🛋️ Zwei Wohnungen. Zwei Sofas. Keins am richtigen Platz.
Nicht ohne mein Sofa – Ein Sitzmöbel auf Sinnsuche
🛋️ Zwei Wohnungen. Zwei Sofas. Keins am richtigen Platz.
Mein eigenes? Zu wertvoll zum Abgeben.
Das neue? Mitgemietet, aber nicht meins.
Standardlösung halt. 🤷♀️
„Ob dich das Sofa einschränkt?“ fragte meine Freundin.
Sie fragte für einen Freund. 😉
Und ich?
Ich schieb weiter.
Nicht nur Möbel.
Sondern Grenzen. 💪✨
Standardsofa
Der Hinkelstein muss mit – Warum mein Sofa kein Möbelstück ist
„Ob dich das Sofa einschränkt?“, fragte meine beste Freundin.
Sie fragte für einen Freund.
Ich lachte.
Und spürte, wie mein Sofa leise zustimmend knarzte.
Ich habe viele Dinge losgelassen in meinem Leben.
Länder. Illusionen. Menschen.
Ich habe Möbel verschenkt, Erinnerungen verbrannt, Visitenkarten zerknüllt und mich selbst neu sortiert.
Aber nicht dieses Sofa, genau 10 cm zu lang, und aus Leder.
Dieses Sofa war nie einfach nur ein Möbelstück.
Es war Lagerfeuerplatz. Kommandozentrale. Therapiebank.
Es war Heimat, als ich keine hatte,
und Resonanzkörper, wenn ich mich selbst nicht mehr hören konnte.
Und jetzt?
Jetzt steht es draußen.
Während drinnen schon ein anderes Sofa thront. Riesig. Fest installiert.
Ein Statement-Sofa.
Sitzplatz für Menschen mit Standardmaßen und Kompromissgeist.
Praktisch. Massentauglich. Und einfach im Weg.
Mein Sofa ist zu tief. Zu weich. Zu mir.
Die Standardsofas in den Möbelhäusern?
Zu hoch. Zu breit. Von anderen schon durchgesessen.
Mit Flecken von Biografien, die nicht meine sind.
Ich habe überlegt, das Riesen-Sofa aufs Dach zu hieven.
Aber Staub. Und Regen. Und Paul, der sofort Einwände hätte:
„Du weißt schon, wie viele Systeme durch Dachsofa-Experimente destabilisiert wurden?“
Doch dann wurde mir klar:
Es geht gar nicht um das Sofa.
Es geht darum, dass ich nicht schon wieder irgendwo einziehe,
wo ich nur die Lücke zwischen den Möbeln bin.
Ich will keine Kompromisswohnung.
Ich will einen Ort, an dem mein Sofa stehen darf.
Und wenn ich dafür Wände verschieben, Türen ausbauen oder Vermieter hypnotisieren muss – dann ist das eben so.
Weil mein Sofa kein Möbelstück ist.
Es ist mein Hinkelstein.
Meine Art zu sagen:
„Ich komme nicht als Besucherin. Ich bleibe. Und ich bringe meine Geschichte mit.“
PS: An alle, die gerade fragen, ob ich Nordzypern verlasse:
Nein, ich gehe nicht zurück nach Deutschland.
Aber ja – ich gehe weiter.
Mit Sofa. Mit Trotz. Und mit einem Zollstock für Systemgrenzen.
Aber noch einmal tiefer gefragt
🛋️ Ich frage für einen Freund: Was macht man mit Dingen, die man mitmietet – aber nicht will? 🤔
Die neue Wohnung? Schön. Hell. Ruhig.
Aber auch: ein fest mitvermietetes Standardsystem in Polsterform.
Ein Sofa, das ich nicht ausgesucht habe, aber mitnehmen muss.
Zu groß, zu dominant – aber nun mal Teil des Deals.
Mein eigenes Sofa? 👑
Mein Hinkelstein.
Durchgesessen, durchlebt, durchgetragen.
Es steht draußen. Wartet.
Und weigert sich, ein Lagerobjekt zu werden.
🪨 Zwei Wohnungen. Zwei Sofas. Und kein einziges am richtigen Platz. 😤
Früher ging das manchmal:
🛠️ Austauschlösungen, Verhandlungen, Übergangsregelungen.
Aber diesmal?
❌ Nix. Keine Chance.
Das eine darf nicht raus. Das andere darf nicht rein.
Und ich frage mich:
Was mache ich mit all den Standards, die ich im Leben „mitmiete“ –
aber nie bestellt habe?
👖👠🧠
In Wohnungen. In Beziehungen. In Systemen.
Was ist verhandelbar – und was raubt mir den Platz, den ich eigentlich brauche?
✨ Mein Sofa bleibt.
Weil ich mich nicht dauerhaft auf etwas setzen will, das nicht zu mir passt –
nur weil es dabei war.
Weil ich nicht auf Kompromissen wohnen will.
Weil mein Sofa mir Halt gibt. Und Geschichte. Und Würde.
(Und weil ich zu trotzig bin, um es wieder irgendwo einzulagern. 😎)
💭 Wer mitmietet, was nicht passt –
aber trotzdem nicht aufgibt:
Ihr seid nicht allein.
Ich frage nur…
für einen Freund. 😉🛋
Welches ist das, worauf DU für Dich bestehst? Schreibe es gerne in die Kommentare
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