Zwischen den Welten -wo gehöre ich hin?
Zwischen den Welten – was bleibt von mir?
Zwischen den Welten – wo gehöre ich hin? 🌍
Du hast es getan. Du hast deine Zelte abgebrochen, bist aufgebrochen in ein neues Leben und hattest dabei dieses Bild im Kopf: Sand zwischen den Zehen, ein Glas Wein in der Hand, Sonne im Gesicht. 🌴🍷
Doch jetzt, ein paar Monate später, merkst du:
👉 Dein Herz hängt noch an Deutschland – zumindest an den funktionierenden Behörden und der Pünktlichkeit.
👉 Dein Kopf will ankommen – aber warum fühlt es sich an, als würdest du immer noch mit einem Bein im alten Leben stehen?
👉 Und dann gibt es diese Momente… Wenn du in den Supermarkt gehst und dich über die Preisschilder wunderst, wenn du mit Handwerkern diskutierst, die „gleich“ kommen wollten (also irgendwann) oder wenn du plötzlich eine unbändige Lust auf eine deftige deutsche Brotzeit hast. 🥖🧀
Willkommen in der Zwischenwelt – nicht mehr ganz hier, aber auch nicht mehr dort.
Der Plan war klar – aber das Gefühl spielt nicht mit 🤯
Vielleicht kennst du das: Der Kopf sagt „Neuanfang!“, aber das Herz flüstert „Heimat…?“
Beispiel gefällig?
👉 Sabine, 56, ausgewandert nach Portugal.
Sie hatte sich geschworen: „Ich werde mich voll und ganz integrieren!“ Also sprach sie mit jedem Portugiesen, meldete sich für einen Sprachkurs an und lernte brav, dass „Saudade“ ein Wort für tiefes Heimweh ist. Das Problem? Es war ihr eigenes Heimweh, das sie nicht kommen sah.
👉 Martina, 59, in Griechenland.
Sie war sich sicher: „Ich brauche Abstand von der deutschen Mentalität!“ Und dann stand sie an der Kasse, wartete, während die Kassiererin seelenruhig mit einer Freundin quatschte und dachte: „Nur ein bisschen deutsche Effizienz wäre manchmal ganz schön!“
Der „Ich will doch nur ankommen“-Trugschluss
Viele denken: „Wenn ich erstmal da bin, dann wird alles gut.“
Doch das Problem ist: Unsere Heimat ist nicht nur ein Ort – sie ist auch in uns.
Du kannst dein Haus verkaufen, aber nicht deine Erinnerungen.
Du kannst ein neues Leben anfangen, aber deine Werte und Gewohnheiten reisen mit.
Und du kannst versuchen, dich voll anzupassen – aber irgendwo tief drin bleibt dieser kleine Funke, der nach Vertrautem ruft.
💡 Deshalb fühlt sich das Ankommen oft schwieriger an als gedacht.
Lösung? Klar! Aber nicht ohne ein paar Stolpersteine…
Du bist zäh, du gibst nicht auf. 💪 Also probierst du verschiedene Strategien:
1️⃣ Der „Ich werfe mich ins neue Leben“-Ansatz
Du gehst unter die Locals, versuchst, die Sprache perfekt zu lernen, bist hochmotiviert. Bis du merkst, dass…
❌ Die Bürokratie trotzdem ein Mysterium bleibt.
❌ Deine neuen Bekannten dich zwar mögen, aber noch nicht als „eine von ihnen“ sehen.
❌ Dir plötzlich deutsche Weihnachten fehlen. (Glühwein? Fehlanzeige.)
😵💫 Stolperstein: Identitätskrise deluxe! Wer bist du hier eigentlich?
2️⃣ Der „Ich halte meine deutsche Identität hoch“-Weg
Du suchst deutsche Gruppen, backst dein eigenes Brot, hältst an deinen Gewohnheiten fest. Bis du merkst, dass…
❌ Du dich immer noch nicht angekommen fühlst.
❌ Die neuen Nachbarn dich „die Deutsche“ nennen, aber nicht als eine von ihnen sehen.
❌ Es komisch ist, deutsche Bratwurst unter Palmen zu essen. 🌭🌴
🤔 Stolperstein: Du fühlst dich sicher – aber nicht wirklich dazugehörig.
3️⃣ Der „Ich warte einfach ab“-Versuch
„Irgendwann wird sich das Gefühl schon einstellen…“ Also machst du weiter wie bisher. Bis du merkst, dass…
❌ Das Leben passiert – aber ohne dein aktives Zutun.
❌ Warten nicht automatisch bedeutet, dass sich die innere Zerrissenheit auflöst.
❌ Es frustrierend ist, nirgendwo so richtig dazuzugehören.
🤯 Stolperstein: Das Pendeln zwischen zwei Welten macht müde.
Und jetzt? Wie du deine eigene Mitte findest
Die gute Nachricht: Es gibt keinen „richtigen“ Weg. Aber es gibt Wege, die es leichter machen:
✅ 1. Erlaube dir, dass Ankommen ein Prozess ist.
Ein Neuanfang ist kein Lichtschalter, den du einfach umlegst. Es ist ein langsames Hineinwachsen.
✅ 2. Mach dir bewusst, dass Heimat nicht nur ein Ort ist.
Heimat kann ein Gefühl sein, ein Mensch, ein Ritual. Was gibt dir dieses Gefühl – egal, wo du bist?
✅ 3. Akzeptiere, dass du immer „zwischen den Welten“ bleiben wirst.
Und weißt du was? Das kann auch etwas Schönes sein! Du kannst das Beste aus beiden Kulturen nehmen – und dein ganz eigenes Zuhause erschaffen.
Also, wo gehörst du hin?
Die ehrliche Antwort? Dahin, wo du dich selbst mitnehmen kannst.
💬 Hast du auch das Gefühl, zwischen zwei Welten zu leben? Schreib es in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch! 👇😊