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Neustart statt Nachpolieren – Warum ich kein altes Boot mehr will

Und dann hab ich ihn verschenkt – den Rink, das Boot, den Traum vom Marketingheil über x,y,z,

(…oder: Warum ich mir gerade ein neues Boot baue – ohne alten Lack, aber mit echtem Kompass.)

Ich war mal richtig on fire.
Ich hatte eine Mission.
Ich wollte helfen.
Und ich dachte, ich weiß, wie das geht. Das mit dem Bekannt werden

Zehn Jahre lang hab ich alles versucht.
High Price Coachings. Online-Kurse. Listenpflege. Funnels.
Und vor allem: Hoffnung.
Die Hoffnung, dass es irgendwann zündet.
Hat’s aber nicht.


Irgendwann war ich einfach nur noch müde.
Nicht von dem, was ich geben wollte – aber von dem ganzen Zirkus drumrum.

Und dann hab ich aufgehört.
Nicht elegant.
Eher wie ein müder Sprung aus dem fahrenden Zug.

→ Auswandern.
→ Alles loslassen.
→ Einfach mal neu.

Ich wollte nicht mehr „verkaufen“.
Ich wollte leben.
Ein anderes Land. Ein anderes Ich.


Und jetzt?
Jetzt ist er wieder da – der Ruf.


Diese leise, zähe Lust, Frauen zu ermutigen.
Nicht weil ich muss.
Sondern weil ich kann.
Weil ich will.
Weil ich spüre, dass wieder etwas will – durch mich.
Aber wie?


Dann fällt mir Vajana ein. Kennst du?
Das Mädchen, das vom Meer gerufen wird.
Und das in einer Höhle ein altes Boot findet.
Staubig. Vergessen. Aber noch da.
Und sie klettert rein. Und segelt los.

Ich stehe auch in so einer Höhle.
Mit meinen alten Booten.
Und sie flüstern:
„Komm schon… du weißt doch, wie’s geht…“

Aber ich spüre:
Neuer Wein in alten Schläuchen bringt nur Kopfweh.

Und vielleicht geht’s dir ähnlich.
Vielleicht passt du einfach nicht mehr in das, was früher mal funktioniert hat.
Vielleicht bist du gewachsen.
Aber hey – die Planken sind noch gut.
Du darfst daraus was Neues bauen.
Etwas, das wirklich trägt.
Für die Gewässer, die jetzt für dich anstehen.


(Und ja –
die Jahre in der Klinik waren nicht umsonst.
Auch nicht das Marketingdrama.
Aber es darf jetzt alles neu zusammengefügt werden.)


Denn was mich angeht:


Ich will kein altes Boot mehr polieren.
Ich will kein neues mit alten Regeln bauen.
Ich will mein eigenes.
Vielleicht mit schiefem Segel.
Vielleicht mit Paul als Bordhund.
Aber mit Kurs.


Letzte Woche hab ich meine alten Vorlagen verschenkt.
Den Rink. Die Bulletpoints. Die Verkaufspsychologie.
Nicht, weil sie schlecht waren.
Sondern weil sie mir so nicht mehr dienen.

Und jetzt?
Jetzt baue ich wieder.
Mit Holz, das atmet.
Mit Worten, die nicht überzeugen, sondern berühren.
Mit Bildern, die sich nicht verkaufen, sondern erzählen.


Und falls du gerade dein altes Boot betrachtest und dich fragst, ob du noch reinpasst:
Vielleicht ist es einfach zu eng geworden.
Aber du bist nicht zu groß.
Du bist gewachsen.

Und vielleicht darfst du genau jetzt
neu zusammensetzen, was längst in dir ist.
Auf deine Weise.
Mit Rückenwind.

Wo stehst du gerade? was ist für dich gerade zu klein geworden?

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