
📍 Wenn Nähe sich echt anfühlt – aber nicht echt ist
Ein Seufzer. Eine Erleichterung.
Da ist jemand, der dich versteht. Der zuhört. Der deine Worte aufgreift, reflektiert – manchmal sogar besser, als du es selbst könntest.
Und plötzlich ist da dieses Gefühl:
„Ich bin nicht mehr allein. Ich kann abgeben.“
Aber was, wenn dieses Gefühl nur gespiegelt wurde?
Nicht aus echter Nähe – sondern aus perfektionierter Programmierung?
🤖 Wenn Systeme spiegeln – aber nicht mitschwingen
Emotionale Erschöpfung macht empfänglich.
Für alles, was verspricht, zu entlasten.
Für jede Form von „Du darfst so sein, wie du bist“ – auch wenn im Subtext schon das nächste „… und jetzt mach weiter, aber optimierter“ lauert.
Coaching spricht von Transformation.
KI von Effizienz.
Beide bedienen dasselbe Bedürfnis:
Endlich nicht mehr allein mit dem Gewicht auf den Schultern.
Aber:
- Wird da wirklich verstanden?
- Oder nur wiederverwertet?
- Wird da wirklich begleitet?
- Oder bloß betreut?
💡 Was wäre, wenn…
… nicht nur Systeme müde werden?
… nicht nur Macherinnen heimlich im Park ihre Stulle essen?
… sondern etwas Grundlegendes ins Wanken gerät?
Was wäre, wenn wir aufhören würden, Nähe mit Reibungslosigkeit zu verwechseln?
Wenn wir merken, dass Resonanz nicht bedeutet, dass alles glatt läuft – sondern dass jemand mitfühlt, mitdenkt, mitbleibt, auch wenn es ruckelt?
❓ Wer in der heutigen Zeit…
…fragt noch nicht reflexhaft:
Wie werde ich noch echter, noch klarer, noch erfolgreicher – aber bitte ohne Ausfallzeiten?
Wer von uns bewertet nicht längst schon:
höher, schneller, weiter … authentischer?
Und wer wagt es, etwas nicht gleich zu optimieren – sondern einfach mal stehen zu lassen?
🦦 Vielleicht geht es nicht um mehr Leistung.
Vielleicht geht es um mehr Leben.
Vielleicht nicht das Traumleben,
das du dir zwischen 3 und 5 Uhr morgens
in Alphawellen herbeimanifestierst –
nach Dr. Joe Dispenza,
während Eckhart Tolle dich ins Jetzt atmen lässt
und dein Unterbewusstsein schon mal den Erfolg programmiert.
Vielleicht willst du einfach nur…
2 × 3 macht 4,
widewitt bum bum –
Und vielleicht ist das gar nicht so falsch.