Was ich mitbringe:

JETZT. UND MIT MIR?
Vielleicht ist jetzt –
der Moment
lies einfach weiter.
Dagmar Thiel
🔎 Wie funktioniert die Welt – und wie kann man glücklich leben?
Diese Fragen begleiten mich, seit ich denken kann.
Sie sind kein Marketinglabel, sondern der rote Faden durch meine Ausbildung, meine Berufslaufbahn und meine Arbeit mit Menschen.
Ich komme aus einem Unternehmerhaushalt mit kriegstraumatisierten Eltern – viel Leistung, wenig Halt.
Es war früh klar, dass ich verstehen will, was Menschen bewegt, was sie blockiert, und wo echtes Leben beginnt.
Akademischer Hintergrund
- Studium der Katholischen Theologie und Biologie auf Lehramt für Gymnasien
- Erstes und Zweites Staatsexamen, Lehrbefähigung in:
- Katholische Religion
- Biologie
- Pädagogik
- Theologischer Fokus:
- Theologie der Befreiung
- Feministische Theologie
- Christologie von unten
Ich bin nicht kirchlich sozialisiert, sondern habe mich der Theologie als Raum für echte Menschheitsfragen genähert – jenseits institutioneller Enge.
Ich bin heute aus der Kirche ausgetreten. Aber mein theologisches Denken trägt mich – bis heute.
Berufliche Stationen
Nach ersten Jahren im Schuldienst stieg ich in die IT ein – zur richtigen Zeit:
- Ausbildung zur Kommunikationsorganisatorin (Groß-/Kleinrechner) bei Siemens Nixdorf
- Projektmanagement bei Lufthansa – IT-Neustrukturierung mit Werftanbindung
Ich habe schnell gemerkt: Auch dort fehlt der menschliche Raum.
Die Technik hatte recht. Die Handwerker auch. Aber niemand hörte zu.
Ich bin gegangen. Wieder. Aber das Wissen über Abläufe und Controlling nahm ich mit.
Wende zur therapeutischen Arbeit
Ich begann klein – als Aushilfe in einer Reha-Einrichtung für Sucht, Trauma und Missbrauch.
Ich blieb. Und wuchs hinein in die Arbeit.
20 Jahre. Mit allem, was dazugehört.
Ich war die, die man nach außen zeigte – und innen übersah.
Ich bin trotzdem geblieben.
Offiziell zertifizierte Qualifikationen
- Heilpraktikerin für Psychotherapie
- Traumatherapeutin (ZPTN)
- Suchttherapeutin (HIGW)
- Gestalttherapeutin (HIGW)
- Systemische Aufstellerin (HIMF)
- Mediatorin (HIMF)
- Stressmanagement-Trainerin (AHAB)
- QCM-Heilerin
Zertifikate sind nicht alles. Aber sie sagen: Ich habe mich ausbilden lassen. Ich habe geprüft. Ich bin gegangen. Nicht einfach nur „gefühlt kompetent“.
Weitere Ausbildungen & fundierte Praxis
- Zahlreiche Fortbildungen in traumasensibler Arbeit, Körperprozessen, systemischen Ansätzen
- Jahrzehnte Erfahrung in der Arbeit mit Frauen an Schwellen – zwischen Funktionieren und Zusammenbruch
- Supervision, Intervision, kollegiale Begleitung
- Tiefes Praxiswissen – nicht aus Büchern, sondern aus echtem Kontakt
Geistige Linie
Meine Examensarbeit 1983 trug als Leitvers:
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben – und es in Fülle haben.“
Gemeint waren Frauen. Immer.
Jenseits von Kirche, Konvention oder Coaching.
Ich begann eine Dissertation zur Bewusstwerdung in der Dogmatik – inspiriert von Paulo Freire und der Befreiungstheologie in Nicaragua.
Ich habe sie nicht abgeschlossen – weil ein weiterer Titel mir eher geschadet als geholfen hätte.
Aber die Arbeit lebt weiter – in Haltung, Klarheit, und Weigerung, Menschen in Systeme zu pressen.
Haltung in der Tiefe – und warum ich bleibe, wenn andere gehen
Ich habe mit Menschen gearbeitet, die Dinge erlebt haben, die kaum beschreibbar sind:
– sexualisierte Gewalt, Kriegs- und Foltererfahrungen, systematischer Missbrauch.
Ich habe mit Menschen gesprochen, die Täter waren. Und mit solchen, die in Ritualverbrechen aufgewachsen sind.
Was ich in diesen Jahren gelernt habe, lässt sich nicht in Fortbildungstiteln ausdrücken:
Ich weiß, wie es sich anfühlt, nicht gehalten zu werden.
Ich kenne den Schmerz, wenn Gegenüber weggucken, in Plattitüden flüchten oder einem die Schuld zurückgeben.
Und ich weiß, wie still es wird, wenn da endlich jemand ist, der bleibt.
Ich habe kein Helfersyndrom. Ich will niemanden retten.
Aber ich halte aus – weil ich diese Tiefe kenne, ohne hineinzufallen.
Darum kommen Menschen zu mir. Auch solche, die anderswo längst als „zu schwierig“ gelten.
Und für alle, die sich fragen:
„Welches Zertifikat braucht man denn für sowas?“
Die ehrliche Antwort: Keins. Nur Klarheit. Und Präsenz.
Und eine lange, gelebte Erfahrung mit dem, was sich nicht auf einem Flipchart zeigen lässt.
Und manchmal reicht ein kleiner Impuls
Ich muss niemanden „in die Tiefe führen“.
Viele kommen mit dem Gedanken:
„Ich glaube, ich bin traumatisiert – das muss ich jetzt alles aufarbeiten.“
Und meine erste Frage ist oft:
„Stört es dich gerade?“ – Wenn nicht, muss nichts getan werden.
Ich gebe Impulse, wenn sie tragen.
Ich halte Raum, wenn er gebraucht wird.
Und wenn etwas kippt – bin ich da.
Ohne Drama. Ohne Methode. Einfach präsent.
Ich gehe so weit, wie es im Moment gut ist – und keinen Schritt weiter.
1979 – ein kleiner Meilenstein, Mitarbeit Strandkorbkirche auf Norderney- und echt, die Brille habe ich heute noch 😉
