1) Finde Deine Berufung und lass Dein Herz strahlen, dann kommen die Kunden automatisch zu Dir.
Die Wahrheit daran ist
1. Ja- es ist wichtig zu tun, was man liebt,
Was zu einem passt und wo die eigene Energie hingeht.
Man kommt positiv herüber, wirkt attraktiv,
Die Arbeit geht leicht von der Hand und die Sinnhaftigkeit der Aufgabe schafft zusätzliche Energie.
ABER:
Weißt Du genau, was Deine Berufung ist?
Deine wirkliche Berufung, die tief aus Deinem Innersten kommt, und nicht nur eine, von der Du aus Deiner eigenen Geschichte her denkst, da läge Deine Mission. Das ist oft nicht klar zu entscheiden. Aber keine Sorge:
WENN letzteres so ist, dann gibt es einige Punkte zu beachten, wenn Du erfolgreich sein willst.
Oft ergeben sich Herzenswünsche aus der eigenen Geschichte heraus, oft durch negative Erfahrungen, die die wir überwunden haben und auch anderen davor schützen wollen.
Aus dem selbst erlittenen Leid heraus entsteht eine Mission, die motivierend ist. So sehr die damit verbundene Emotion oder Motivation in die Umsetzung führt, so wichtig ist jedoch, auch einen gewissen Abstand zu dem Thema zu haben, um wirklich professionell arbeiten zu können.
Denn durch die eigene Betroffenheit heraus entsteht oft auch eine Art von Missionarstum, die die eigene Lösung als die Einzige ansieht und das Gegenüber als Individuum schnell vergessen kann. Es fehlt der nötige Abstand, genau zu schauen, wo steht mein Gegenüber, was braucht er wirklich. Zurück bleibt bei beiden Beteiligten ein ungutes Gefühl.
Trotz aller Motivation ist auch die Ratio, die Recherche wichtig:
Ist überhaupt ein Markt da? Aktuell in dieser Zeit unter den aktuellen Bedingungen. Oder nehmen wir es nur an, dass es heute auch so sein muss, weil es damals so war? Und wir laufen mit unserer Mission ins Leere.
Falls doch ein wirklicher Bedarf vorhanden ist, dann ist das Marketing entscheidend.
Bei einem schlechten Marketing finden wir nicht die Botschaft, die dann den Anderen auch in seinen Worten erreicht. Und wir fühlen uns abgelehnt, erfolglos und sogar wieder in einer ähnlichen Situation wie damals. Eine eigene Re-traumatisierung.
Bei einem guten Marketing nach allen Regeln der „Kunst“ ziehen wir vielleicht Kunden an, oft jedoch nicht die Zielgruppe, die wirklich zu uns passt. Und dann können jedoch nicht so auf ihn eingehen, wie ER/SIE es für ihren Erfolg braucht. Es gibt vielleicht kurzfristige Ergebnisse, die sich jedoch nicht weitertragen oder sogar zu einem merkwürdigen Gefühl, wenn nicht sogar zu einem schlechten Testimonial oder Abbruch der Maßnahme führt.
Wenn wir sehr involviert in dem Thema sind, kann es zu einer Art des Getrieben Seins führen, das uns ausbrennt. Wir wollen doch schließlich etwas erreichen, die Welt verbessern.
Und dann werden aus dem Stress heraus wieder alte Muster reaktiviert. Misserfolg vorprogrammiert, denn immer mehr Menschen merken immer früher, wenn jemand authentisch und kundenorientiert ein Angebot an dem Markt bringt.
Aber auch, wenn wir in dem richtigen Flow sind, ist die Gefahr des über die eigenen Grenzen Gehens groß. Abschalten, in die Distanz gehen. Die eigene Person nicht über die Mission stellen.
Was also tun?
- Hinterfrage Deinen Herzenswunsch.
- Wo kommt er her?
- Ist er aus einem Schmerz entstanden? Habe ich wirklich diese Geschichte verarbeitet?
- Welche Emotionen sind dabei vorrangig?
- Was ist wirklich mein eigenes WARUM? Das Warum hinter dem Warum.
- Wie flexibel bin ich in und mit meinem Angebot?
- Wie weit bin ich breit, auch Durststrecken und unliebsame Aufgaben zu erfüllen?
- Wann kann ich entscheiden, ob ich vielleicht mit meinem Herzensanliegen in eine Sackgasse geraten bin?
- Darf ich mir erlauben, mich zu überprüfen und vielleicht eine neue Aufgabe zu finden?
- Einen anderen, vielleicht sogar tieferen ZdE (Zweck der Existenz) zu finden?
Die weitere Wahrheit ist:
2. und Ja, wenn ich strahle, authentisch mit meiner Mission nach draußen gehe, ist es einfacher Kunden zu finden,
aber
beileibe nicht automatisch!!!
Auch dann gilt es, die notwendigen Dinge eines gelungenen Marketings zu tun. Sich Wissen anzueignen, Fähigkeiten, Strukturen zu schaffen, und sie regelmäßig auch auszuführen. Manchmal die Schwierigkeit der kontinuierlichen Umsetzung. Und oft dauert es viel länger, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen viel länger als angenommen. Hast Du genügend zeitlichen Puffer dafür eingeplant?
Und hier wird dann in den Folgeprogrammen seitens der „Finde Deine Berufung“ Coaches weitere Unterstützung angeboten. Welches sinnvoll, legitim aber manchmal auch mit Vorsicht zu genießen ist.
Die Kriterien, wie Du Dir dann die richtigen Fragen stellst, erläutere ich unter Punkt3.